Service

Service bedeutet grundsätzlich für uns Kundendienst im Besten Sinne des Wortes: „Dienst am Kunden, oder anders ausgedrückt, dem Kunden zu dienen! Damit geben wir Ihnen die Sicherheit, dass Ihre individuellen Anforderungen und Wünsche uns bekannt sind und ernst genommen werden. 

Das erreichen wir durch einen detaillierten Informations- austausch, wenn möglich durch unseren technischen Vertrieb vor Ort.

Im Einzelnen heißt Service konkret:

Wir sind für Sie da - Tag und Nacht -

  • wenn es Probleme gibt
  • die schnelle Hilfe vor Ort gebraucht wird
  • eine Frage sofort beantwortet werden muss
  • ein wichtiges Ersatzteil beschafft werden muss
  • Ausfallzeiten so kurz wie möglich gehalten werden müssen

Wir gehen bezüglich der Lieferzeiten auf Ihre Anforderungen ein und halten diese dann auch! Im besonderen Fall können Sie sogar auf Ihre Instandsetzung warten! 

Service bedeutet auch, dass wir bei Bedarf mit allen anfallenden Zollformalitäten bestens vertraut sind.

Der gesamte Instandsetzungsprozess ist in Verfahrensanweisungen dokumentiert.

Verfahrensanweisungen, die zur Anwendung kommen:

  • Lenkung der Auftragsbearbeitung, Regelleistung-1
  • Lenkung der Auftragsbearbeitung, Regelleistung-2
  • Lenkung von Eilaufträgen (Betriebsstörung)
  • Lenkung der vom Kunden beigestellten Produkte

Beispiele unsereres Services

  • Beispiel: Hydraulikpumpeninstandsetzung

    Die Situation

    • Ein Kunde aus der Automotive-Industrie betreibt eine Pressentransferstraße in der 13 Axialkolbenpumpen des Typs 900 CV 3.000 für die benötigte Antriebsleistung sorgen. Diese Hydraulikanlage ermöglicht die Fertigung der benötigten Karosserieteile. Im Zuge der Neuorganisation und Umstrukturierung der Pressenstraße wurde seitens des Kunden entschieden, alle vorhandenen Hydraulikpumpen und die dazugehörigen Reservehydraulikpumpen zu überprüfen und gegebenenfalls instand setzen zu lassen.

    Die Aufgabe

    • Anlieferung der Hydraulikpumpen Anfang Dezember, Überprüfung und Instandsetzungszeit max. 6 Wochen, das heißt: Auslieferungstermin spätestens Mitte Januar.

    Die Problemstellung

    • Das besondere Problem bestand darin, dass alle Hydraulikpumpen erst teildemontiert werden mussten, um Grobschäden zu erkennen, danach wieder montiert und vorgeprüft, sodass bei jeglicher Störung im Zeitablauf, die danach folgende Rücklieferung bzw. Instandsetzung den zeitgerechten Rückliefertermin beeinflusst hätten.

    Die Lösung

    • Die teamorientierte Abwicklung von Demontage, Schadensaufnahme, Beschaffung von Neuteilen, Regenerierung von Altteilen, Montage und Prüfung, führte zum gemeinschaftlichen Erfolg. Auslieferung der letzten, also 13. Hydraulikkomponente am 12. Januar des Jahres.
  • Beispiel: Hydraulikzylinderinstandsetzung

    Die Situation

    • Ein Kunde aus der Stahlindustrie betreibt eine 2-strangige Brammenstranggießanlage, die 1979 in Betrieb genommen wurde. Diese Anlage ermöglicht das Vergießen von Brammen der Abmessung 1.800 mm bis 2.600 mm Breite, sowie 215 mm Dicke. Die Monatsproduktion beträgt durchschnittlich 230.000 Tonnen. Mittelpunkt dieser Anlage ist der Pfannendrehturm, der je Seite eine Pfanne mit einem Gesamtgewicht von 560 Tonnen (ca. 400 t Flüssigstahlgewicht) aufnehmen kann.

    Die Problemstellung

    • Das besondere Problem bestand darin, dass bei jeglicher Störung, z.B. Rohrleitungsbruch, Ventilausfällen etc. keine Schräglage der Pfanne erfolgen darf. Das heißt, der Gleichlauf aller vier Hydraulikzylinder muss bis in die untere Endlage gewährleistet sein, um den Sicherheitsanforderungen sowie den Produktionsnotwendigkeiten gerecht zu werden. Es mussten daher Kriterien, wie eine Gleichganggenauigkeit von < 1 % sowie Modifikationen im Dichtsystem der Hydraulikzylinder (Reduzierung des Leckölanteiles an den Kolbenstangen) exakt erfüllt werden.

    Die Aufgabe

    • Die vier Gleichgangzylinder wurden nach etwa neunjährigem Dauerbetrieb, erstmalig im Rahmen der vorbeugenden Instandhaltung und zwecks Instandsetzung zur Verfügung gestellt.

    Die Lösung

    • Die Instandsetzung setzt also voraus, dass alle vier Hydraulikzylinder absolut gleiche Durchmesserverhältnisse und damit identische Flächenverhältnisse aufwiesen und somit die Voraussetzung V1 = V2 erfüllten. In der Praxis mussten daher alle Maße dem Bearbeitungsmaß des Hydraulikzylinders angepasst werden, der den höchsten Beschädigungsgrad aufwies.
  • Havarie im Golf von Mexiko – schnelle Hilfe aus Deutschland

    Havarie im Golf von Mexiko – schnelle Hilfe aus Deutschland

    Hochseetaugliche Frachter

    Ölplattformen müssen gebaut, versorgt und gewartet werden. Dazu benötigt man spezielle hochseetaugliche Frachter. Diese können problemlos 1600 Tonnen Last aufnehmen. Die Schwierigkeit dabei ist aber nicht die Be- und Entladung im Hafen, wo der Frachter sicher am Kai anlegen kann sondern auf hoher See, in unmittelbarer Nähe der Ölplattformen. Um eine konstante Position per GPS zu halten und das zentimetergenau, werden sogenannte Bugschrauben verwendet. Bugschrauben sind Schiffsschrauben, die im Schiff vorn quer eingebaut sind.

    A4VSO1000 am 1.000-PS–Motor

    In unserem betreffenden Fall fiel diese Bugschraube aus. Das Schiff war nun nicht mehr in der Lage, Fracht auf hoher See aufzunehmen. Die Hydraulikpumpe, die von einem 1000-PS – Hydraulikmotor angetrieben wurde, war defekt. Nichts ging mehr.

    Zurück im Hafen, wurde die Hydraulikpumpe A4VSO1000 ausgebaut und per Luftfracht nach Oberhausen zur Hydraulik-Service Rhein-Ruhr GmbH gesandt. Die Hydraulik-Spezialisten setzten diese Pumpe in Rekordzeit instand.

    Per Luftfracht ging die Pumpe wieder nach Mexiko. Aber nicht nur die Hydraulikpumpe sondern auch zwei Hydrauliker der HSRR. Dort angekommen, wurde die Pumpe im Hafen von unseren Fachleuten aus Oberhausen wieder eingebaut.

    Probelauf - und schon konnte die versäumte Fahrt wieder aufgenommen werden.

    Fazit

    Natürlich war dieser Einsatz sehr aufwendig. Der Schiffseigner rechnete aber die möglichen Versäumnisse hinzu und kam eindeutig zu dem Schluss:

    Instandsetzung braucht Sicherheit.